Bei Windows 11 handelt es sich zwar nicht um eine direkte Erweiterung oder ein Update von Windows 10, das Betriebssystem basiert aber auf denselben Grundlagen. Daher sind viele Features und Funktionen Administratoren bereits vertraut, auch wenn sie noch nie mit Microsoft Windows 11 als Client-Betriebssystem gearbeitet haben. Wir geben einen Überblick über die Punkte, die dennoch neu sind!
Allgemeines zu Windows 11
Wer als Admin oder Nutzer mit Windows 10 vertraut war und ist, wird es mit Windows 11 ebenfalls sein. Zwar gibt es optisch gleich mehrere Unterschiede, der Grundaufbau ist aber gleichgeblieben. Außerdem ist der Funktionsumfang an vielen Stellen ähnlich. Der Übergang von Windows 10 zu Windows 11 ist damit ein fließender.
Viele Apps und Tools, die bereits bei Windows 10 zum Einsatz kamen, lassen sich auch beim Nachfolger-OS nutzen. Daher waren Investitionen nicht „umsonst“.
Prüfungs- und Sicherheitsfeatures
Auch hier gibt es kaum Unterschiede zu Windows 10. Grundsätzlich beginnt die Gerätesicherheit bei der Hardware und geht über die Sicherheit des Betriebssystems bis zum Datenschutz. Unter Windows 11 können die jeweiligen Einstellungen zu den Funktionen in einzelnen Untermenüs getroffen werden. Ein kurzer Überblick:
- Windows-Sicherheit: Die App ist in das Betriebssystem selbst integriert. Über die Oberfläche können User unter anderem den Virenschutz konfigurieren, die Firewall einrichten oder das Netzwerk gegen unbefugte Zugriffe absichern. Auch Benutzerkonten können hier durch ein mehrstufiges System geschützt werden.
- Grundlinien: Hier lassen sich Sicherheitseinstellungen festlegen, die bereits konfiguriert wurden. Dieser Punkt eignet sich besonders, wenn es zu zeitaufwendig wäre, alle Einstellungen nacheinander durchzugehen.
- Microsoft Defender: Der Defender ist in Windows 11 integriert und sorgt für einen wirksamen Schutz vor Bedrohungen durch Viren. Hier können Admins ein mehrstufiges Warnsystem einrichten.
- Anwendungssicherheit: Sie helfen dabei, die Ausführung unerwünschten Codes zu verhindern und verhindern außerdem das Öffnen nicht vertrauenswürdiger Webseiten. Dazu gehören auch Phishing- und Malware-Seiten.
- Hello for Business: Es trägt zum Schutz von Usern und deren persönlicher Daten bei und verhindert unter anderem Identitätsdiebstahl. Dazu werden in der Regel biometrische Daten lokal auf dem Gerät gespeichert, ohne die ein Zugriff auf entsprechende Seiten nicht mehr möglich ist.
Bekannte und neue Dienste unter Windows 11
Unter Windows 11 finden Admins und User viele Dienste, die bereits unter Windows 10 rege genutzt wurden. Allerdings gibt es auch neue Features – ein kurzer Überblick:
- Microsoft Teams ist ab Windows 11 serienmäßig installiert und in der Taskleiste angelegt. User starten mit nur einem Klick einen Anruf.
- Windows 365 ist Cloud-Dienst und Desktop-OS in einem. Es ermöglicht unter anderem den Fernzugriff auf den Rechner von einem anderen mit dem Internet verbundenen Gerät.
- Power Automate: Mit Automatisierungsfunktionen für den Desktop können User ihren Rechner nicht nur individualisieren, sondern auf diese Weise auch Prozesse beschleunigen. Die erstellten Flows werden dann beispielsweise automatisch abgespielt.
Desktop-Umgebung individuell anpassen
Der Desktop bietet unter Windows 11 weitaus mehr Anpassungsmöglichkeiten, als es bisher bei Windows 10 der Fall war.
Mit den Snap-Layouts können User die App-Größe auf dem Desktop anpassen und fixieren. Das fixierte Layout bleibt auch dann an der selben Stelle, wenn andere Apps und Fenster hinzugefügt werden. Werden mehrere Apps aneinander „gesnappt“, erstellt Windows 11 eine Snap-Gruppe. Mit deren Öffnen werden die Apps im gespeicherten Layout angeordnet.
Im neuen Startmenü sind bestimmte Apps standardmäßig angeheftet. Selbstverständlich kann das Menü aber flexibel angepasst werden. Apps, die in der jeweiligen Organisation besonders häufig benötigt werden, können etwa direkt an den oberen Rand des Menüs gelegt werden. User können ihr Startmenü darüber hinaus selbst anpassen.
Die Taskleiste ähnelt der bisherigen. Admins können aber auch diese für die gesamte Organisation konfigurieren.
Fazit: Windows 11 – eine gewohnte Umgebung für Admins
Wirklich wesentliche Neuerungen sind bei Windows 11 zwar nicht ausgeblieben, sie halten sich aber in überschaubaren Grenzen und sind gut verständlich. Daher finden sich auch „eingefleischte“ Windows 10 Admins hier schnell zurecht.