Die Klimakrise ist – hier sind sich Fachleute und Wissenschaftler einig – die größte Herausforderung der aktuellen und kommenden Generation. Neben dem Hinterfragen des eigenen Verhaltens, etwa durch die Vermeidung von Plastik, können uns auch technologische Errungenschaften dabei helfen, unseren gemeinsamen Lebensraum besser zu schützen. Dass es dabei nicht nur ums Überleben der Menschheit geht, sollte klar sein.
Was ist eigentlich diese „Nachhaltigkeit“?
Die Diskussion über Umwelt- und Klimaschutz endet oft schon bei Begriffsdefinitionen und hier in erster Linie beim Wort „Nachhaltigkeit“. Denn jeder Mensch definiert den Begriff anders – während er für die einen bedeutet, wirtschaftlich rational zu agieren, bedeutet er für die anderen einen effizienten Umgang mit Ressourcen und die Wahrung von Menschenrechten.
Der Duden gibt beiden Seiten recht: Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist als „längere Zeit anhaltende Wirkung“ und „Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als nachwachsen kann“ definiert. Damit bedeutet er in Zusammenhang mit der Klimathematik in erster Linie einen bewussten und rationalen Umgang mit der natürlichen Lebensumgebung. Da hier aber alle Menschen zusammenhalten und nicht gegeneinander arbeiten müssen, darf der vorhandene Wohlstand nur im notwendigen Ausmaß unter der nachhaltigen Vorgehensweise leiden.
An dieser Stelle kommt die Technologie ins Spiel. Sie hilft uns dabei, mit Ressourcen effizienter umzugehen. So kann ein GPS-gesteuerter Traktor nicht nur effizienter arbeiten, da er unter anderem keine Pausen einlegen muss, er bewirtschaftet den Acker auch deutlich zeitsparender. Denn moderne Sensoren erkennen Hindernisse und Gefahren, die für das menschliche Auge nur schwer oder gar nicht zu sehen sind, in Bruchteilen einer Sekunde.
Wohlstand und Klimaschutz – wie passt das zusammen?
Viele Menschen verbinden Wohlstand gewissermaßen mit einer klimaschädlichen Lebensweise. So ist der eigene Sportwagen zwar Teil eines erfüllten Lebens, er verursacht auf der anderen Seite aber umweltschädliche Abgase. Selbiges gilt für tierische Produkte wie Fleisch und Fisch – der gewohnte Überfluss gehört in Industriestaaten zum Standard, verursacht an anderen Orten der Welt aber Ausbeutung und menschliche Tragödien.
Die diesjährige Hochwasserkatastrophe in großen Teilen Deutschlands hat das Thema Klimaschutz gesellschaftlich und politisch an die Spitze der Prioritätenliste gebracht. Gleichzeitig entsteht bei vielen Menschen die Angst, etwa auf dem Land auf das eigene Auto verzichten zu müssen oder sich eine vernünftige Verkehrsanbindung schlicht nicht mehr leisten zu können.
Um gemeinsam an einem Strang ziehen zu können, braucht es moderne Technik und kluge Köpfe, die die Ideen in die Tat umsetzen. Die Politik hat in den nächsten Jahren die entscheidende Aufgabe, die notwendigen Weichen für die Errungenschaften zu stellen, Rechtsgrundlagen zu schaffen und finanzielle Anreize zu geben. Denn – und das wissen viele nicht – die Ideen sind bereits da, es scheitert nur oft an deren Umsetzung.
Beispiele für innovative Technologien
Fortschritt passiert nicht von heute auf morgen, sondern ist ein laufender Prozess, der sich nach und nach zu einem Ergebnis vervollständigt. Daher im Folgenden einige Beispiele, wie uns moderne Technik in den nächsten Jahrzehnten dabei unterstützt, gemeinsame Lebensräume von Menschen und Tieren zu schützen:
- Warenmanagement: In Deutschland, den USA und anderen Industrienationen gehört das Wegwerfen „überflüssiger“ Lebensmittel und Gegenstände zum Alltag. Vollautomatisierte Warenlager und Bestandsüberwachung unterstützen uns dabei, nur exakt die Menge zu bestellen, die auch tatsächlich benötigt wird – und den Rest gar nicht erst zu produzieren.
- Verkehrswende: Die Verkehrswende spielt zwar nicht die größte, aber eine durchaus entscheidende Rolle beim Klimaschutz. Durch den Ausbau des Schienennetzes und die Verlagerung von Gütertransporten von der Straße auf die Gleise lassen sich Jahr für Jahr viele Millionen Tonnen CO2 einsparen.
- Tierhaltung: Auch die Fleischindustrie trägt maßgeblich zur Erderwärmung bei, in erster Linie durch die Viehhaltung selbst. Schon heute gibt es Fleischprodukte aus dem Labor, bei denen ohne dieses Wissen kein Unterschied mehr zu echtem Fleisch vorhanden ist. Die gezielte Förderung dieser Technologien kann einen gigantischen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
- Energieerzeugung: Erneuerbare Energien sind in aller Munde – und das ist gut so. Wind- und Wasserkraft sind CO2-neutral, effizient und refinanzieren sich nach wenigen Jahren.
Und: Alle genannten und viele weiteren Ideen existieren längst nicht mehr nur auf dem Papier, sondern wurden bereits mehr oder weniger in die Tat umgesetzt. Ehrgeiz und mehr politischer Wille würden hier erhebliche, schnelle und teils auch kostengünstige Fortschritte bringen!
Klimaschutz ist kein Hexenwerk – und die Technologie hilft uns dabei!
Auch wenn ein Großteil der Menschen gerne nachhaltiger leben würde, scheitert es in vielen Fällen an den praktischen Möglichkeiten oder dem festen Willen. Hier es Aufgabe der Politik, Technologien gezielt zu fördern, die eine nachhaltige Lebensweise ohne erhebliche Einbußen beim Wohlstand quasi „automatisch“ möglich machen. Schon heute existieren tausende Ideen, die nur noch darauf warten, in die Tat umgesetzt zu werden!