Wer häufiger im Internet bestellt, kennt das Problem: Große Plattformen wie Amazon oder eBay haben das gewünschte Produkt nicht auf Lager und man muss auf kleinere, unbekannte Seiten ausweichen. Das ist besonders dann der Fall, wenn es sich um Nischenartikel handelt – wer beispielsweise Bauteile für einen Quadrokopter kaufen möchte, findet das passende Produkt meist nur auf schlecht übersetzten Websites, deren Betreiber nicht in der EU sitzt.
Die Frage lautet also: Wie verhält man sich beim Online-Shopping am besten, um Betrügern nicht auf den Leim zu gehen?
Bevor man sich jetzt die verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten ansieht, sollten zunächst einige grundlegende Tipps befolgt werden.
Ganz wichtig: Wenn eine Website nach sensitiven Daten wie etwa der Kreditkartennummer oder der Adresse fragt, sollte diese SSL-verschlüsselt sein. Das erkennt man an der URL, ein https:// am Anfang ist hier Pflicht. Ein Blick ins Impressum kann ebenfalls weiterhelfen. Lässt sich nicht klar erkennen, wer der Betreiber der Website ist, wo dieser sitzt oder wie er kontaktiert werden kann, sollten die Alarmglocken läuten. Eine weitere gute Idee ist es, sich die Bewertungen auf Trustpilot oder Web of Trust durchzulesen – hier ist allerdings Vorsicht geboten, da einige Websites Fake-Reviews hinterlassen, um das eigene Ranking zu verbessern.
Bewegt sich bis jetzt alles im grünen Bereich, kann man sich überlegen, mit welche Zahlungsmethode den meisten Schutz bietet.
Schnell und anonym: Kryptowährungen
Auch wenn Bitcoin und Co. In den letzten Monaten vor allem wegen eines massiven Preisverfalls Schlagzeilen machten, tut sich im Hintergrund viel und immer mehr Shops akzeptieren die digitalen Währungen für alle anfallenden Transaktionen. Praktisch ist hier, dass die Überweisung je nach verwendeter Währung schon nach wenigen Sekunden ankommt; ein schneller Versand ist also gesichert. Wer seine Privatsphäre schützen möchte, kann außerdem mit Lösungen wie Monero einkaufen, ohne persönliche Daten preisgeben zu müssen. Der Nachteil ist bis jetzt neben der hohen Volatilität vor allem der Grad der Verbreitung: Zwar nehmen Casinos wie NeueCasinos24.com bereits Kryptozahlungen entgegen, wirklich große Firmen halten sich mit Ausnahme von Microsoft bisher jedoch vornehmlich zurück.
Der Sicherheits-Klassiker: PayPal
Wer mit PayPal bezahlt, genießt in den meisten Fällen einen umfassenden Käuferschutz, der eingreift, wenn eine Bestellung mal nicht ankommt. Ein großer Vorteil ist außerdem, dass man nur einen Account braucht, um auf fast allen Websites zahlen zu können – so muss man seine Kreditkarten- oder Kontoinformationen nicht mit einer Vielzahl verschiedener Verkäufer teilen, sondern fast sie alle an einem zentralen Ort zusammen. Ein Nachteil: Sollte es zu einem Streit mit einem Verkäufer kommen, kann PayPal den eigenen Account einfrieren. In der Praxis wird zwar meist im Sinne des Käufers entschieden, ein Restrisiko besteht jedoch weiterhin.
Universell akzeptiert: Die Kreditkarte
Eine Kreditkarte hat fast jeder, ein extra Account muss also nicht angelegt werden. Das sichere an Zahlungen per Kreditkarte ist die Tatsache, dass bei Nichtlieferung in der Regel ein sogenanntes ‚Chargeback‘ vorgenommen werden kann; der abgebuchte Betrag wird dem eigenen Konto also wieder gutgeschrieben. Nachteilig ist hier, dass man jedem Online-Shop einzeln die eigenen Kreditkartendaten mitteilen muss, sodass das Risiko eines Datendiebstahls wächst. Es empfiehlt sich, eine eigene Kreditkarte nur für das Einkaufen online zu nutzen, die nach Möglichkeit mit einem Überweisungslimit ausgestattet ist und regelmäßig kontrolliert wird.