Produktives Arbeiten gelingt am besten durch Organisation. Doch neben einer guten Vorbereitung auf den kommenden Arbeitstag gibt es noch weitere Tipps, die sich positiv auf die Arbeitsleistung auswirken und die persönliche Produktivität steigern können.
1. Die Pomodoro-Technik
Wer sich schwer tut, Aufgaben abzuarbeiten und sich leicht ablenken lässt, der kann mit einem Timer Abhilfe schaffen. Die sogenannte Pomodoro-Technik baut darauf auf, eine feste Zeitspanne festzulegen, in der eine vorher gewählte Aufgabe erledigt wird. Die Aufgabe wird in kleineren Schritten notiert und nach 25 Minuten wird abgehakt, was geschafft worden ist. Nach einer fünfminütigen Pause folgt ein weiterer 25-Minuten-Intervall. Nach fünf Durchgängen dieser Art wird eine halbstündige Pause eingelegt.
Diese ist eine von zahlreichen Zeitmanagement-Techniken und steigert die Produktivität und lässt sich sofort umsetzen. Nach einer Weile integriert sich diese Vorgehensweise wie von selbst in den Tagesablauf und die Konzentration wird wie von selbst gesteigert.
2. Pausen einbauen
Regelmäßige Pausen sind wichtig fürs Gehirn. Wer viel arbeitet, vergisst häufig, sich eine kurze Auszeit zu gönnen. Dabei können kurze Unterbrechungen, frische Luft und ein wenig Bewegung dabei helfen, die Konzentration zu verbessern und zu neuen Ideen zu finden.
In den Pausen sollte man sich bewusst von der Arbeit distanzieren und sich mit anderen Dingen beschäftigen. Eine kurze Meditation, ein Spaziergang oder ein gutes Buch sind wie Kurzurlaube fürs Gehirn.
3. Snacks fürs Hirn
Wenn es schnell gehen muss, landet oft ungesundes Essen auf dem Teller. Mehr Wert auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu legen, hat einen merklichen Effekt auf die Leistung auf die Arbeit. Frisches Obst, Nüsse und Gemüse und mindestens zwei Liter Wasser am Tag sind eine gute Grundlage, um den Körper optimal mit Nährstoffen zu versorgen.
Wer in der Mittagspause nicht viel Zeit hat, kann am Wochenende für die gesamte Woche kochen. Das sogenannte „Food Prepping“ ist eine kostengünstige und gesunde Alternative zu Fastfood und Süßigkeiten. Die machen auf Dauer träge, müde und mindern die Aufnahmefähigkeit. Außerdem können sie Kopfschmerzen verursachen.
4. Ausreichend Schlaf
Die To Do Listen sind lang, das Fernsehprogramm spannend. Früh ins Bett zu gehen fällt manchmal schwer. Dabei ist es eine reine Gewohnheitssache.
5. Gesundheit geht vor
Man sollte die Signale seines Körpers nicht ignorieren. Wer zur Arbeit geht, obwohl er krank ist, läuft Gefahr, eine harmlose Erkältung zu verschleppen oder seine Kollegen anzustecken. Wer nicht fit ist, der kann nicht seine volle Leistung abrufen. Lieber sollte man einen Arzt aufsuchen und sich völlig auskurieren, um wieder gewohnt gute Arbeit zu leisten.
6. Unangenehme Aufgaben zuerst erledigen
Unangenehme Aufgaben ewig vor sich herzuschieben ist eine lästige Angewohnheit, die viele Menschen haben. Damit diese Aufgaben einem nicht den ganzen Tag im Weg stehen und blockieren, geht man sie am besten zuerst an. Wenn die lästigen Aufgaben beendet sind, arbeitet es sich gleich leichter und man startet motiviert in den Arbeitstag.
7. Das Arbeitsumfeld anpassen
Zahlreiche Studien belegen, dass ein schöner Arbeitsplatz die Leistung steigert. Pflanzen, helle Räume und ein aufgeräumter Schreibtisch wirken beruhigend. Man sollte nicht zu lange nach etwas suchen müssen oder durch die Umgebung abgelenkt werden.
Ein Whiteboard ist hilfreich, um Ideen und Aufgaben zu visualisieren. Eine Tages- oder Wochenüberschrift oder ein Brainstorming kann helfen, um den Überblick zu behalten und sich produktiv zu fühlen, indem man abhakt oder wegstreicht, was erledigt worden ist.
8. Regelmäßige Weiterbildungen
Langeweile wirkt sich negativ auf die Arbeitsleistung aus. Man sollte sich stets Ziele setzen, zum Beispiel eine Beförderung, um sich selbst zu motivieren, fleißig und produktiv zu sein. Man sollte sich sein Ziel besonders dann vor Augen führen, wenn man das Gefühl hat, nicht seine volle Leistung abzurufen. Die Frage „Wo sehe ich mich selbst in fünf Jahren?“ kann ein guter Anfang sein, um sich über seine Ziele klar zu werden.
9. Selbstmanagement
Ein gutes Selbstmanagement ist der Schlüssel zum Erfolg. Und das Gute daran ist, dass man es mit ein wenig Disziplin ganz einfach lernen kann. Selbstmanagement fängt damit an, sich über die eigenen Fähigkeiten und Ressourcen im Klaren zu sein. Darauf aufbauend kann man sich ein System erarbeiten, dass die Produktivität steigert. Man hinterfragt, was einen besonders unter Druck setzt und wie man diese Auslöser in Zukunft vermeiden kann. Wann baut sich Stress auf und wie kann man sich die Zeit dafür nehmen, ihn abzubauen? Sich mit sich selbst auseinanderzusetzen ist ein sinnvoller Schritt in der eigenen Entwicklung, sowohl beruflich als auch privat.
10. Ein gutes Betriebsklima
Das Betriebsklima trägt dazu bei, wie wohl man sich in seinem Beruf fühlt. Wenn es zwischen den Mitarbeitern nicht passt und Konflikte unter der Oberfläche schwelen, fällt es schwer, der Arbeit nachzukommen. Deshalb legen Betriebe immer mehr Wert auf teambildende Maßnahmen, Supervisionen und ein Management, dem an einem entspannten Betriebsklima gelegen ist.