Das Webhosting hat sich in den vergangenen Jahren natürlich zusammen mit dem Internet verändert. Pakete und Ressourcen, die man heute für wenige Euro im Monat bekommt, haben noch vor fünf Jahren mitunter das zehnfache des heutigen Preises gekostet. Es stehen immer mehr Ressourcen für den Aufbau eigener Präsenzen im Internet zur Verfügung und immer mehr kleine und mittelständischen Unternehmen aber auch Privatleute wagen den Sprung in das Netz. Die Beschäftigung mit dem Thema Webhosting ist dabei in der Regel einer der ersten Schritte auf dem Weg zum Ziel. Besonders beim Webhosting lässt sich mit modernen Lösungen heute so einiges erreichen und gleichzeitig ein Standbein für die Zukunft aufbauen.
Die unterschiedlichen Arten von Webhosting im Vergleich
Wer sich für ein Paket beim Webhosting entscheidet wird heute noch vor die Wahl gestellt, ob es ein Shared Webspace sein soll, ob man sich für einen vServer entscheidet oder gar einen eigenen Server bei einem entsprechenden Experten anmietet. Darüber hinaus gibt es spezialisierte Angebote, die beispielsweise für einen Shop im Internet besonders geeignet sind oder im Fall von WordPress für perfekte Harmonie mit dem Content Management System ausgelegt sind. Am Ende werden sich die meisten Einsteiger aber für eine der ersten Varianten entscheiden und damit ihre Präsenz im Internet beginnen.
Vom Shared Webspace bis hin zum eigenen Server fallen vor allem die deutlichen Unterschiede bei den Ressourcen aber eben auch den Preisen auf. Während Shared Webspace in der Regel schon ab drei Euro monatlich zu erhalten ist, kann man für einen Server, je nach Ausführung, schon einmal hunderte Euro im Monat lassen. Dabei kommt es nicht nur auf die genauen Spezifikationen und Ressourcen an, sondern oftmals auch auf die damit verbundenen Dienstleistungen, die der Webhoster zur Verfügung stellt. Die wichtigsten Unterschiede lassen sich wie folgt beschreiben:
- Shared Webspace: Besonders günstig aber mit einer klar begrenzten Zahl an Ressourcen verfügbar. In der Regel ausreichend für kleine Webseiten oder nur geringfügig komplexe Projekte.
- vServer: Der vServer ist ein Kompromiss zwischen dem Shared Webspace und dem echten Server. Es gibt mehr Möglichkeiten für die Konfiguration und mehr Ressourcen zu einem höheren Preis. Es ist aber bei Weitem nicht die Freiheit vorhanden, die man mit einem Server hat.
- Dedizierter Server: Mit dem dedizierten Server hat man volle Kontrolle und eigene Hardware und somit viele Möglichkeiten für Projekte im Internet. Aber auch die Kosten und die Verantwortung dahinter sind hoch.
Alles in allem ist es also vor allem eine Frage des eigenen Budgets für die Präsenz im Internet und was man sich zutraut. So bringt ein Server natürlich viele Möglichkeiten mit sich. Allerdings ist man hier auch völlig alleine zuständig für die regelmäßigen Sicherheitsupdates und Patches, die für den sicheren Betrieb des Servers nötig sind. Es sei denn, man entscheidet sich dafür, dass man eine Dienstleistung des Anbieters in Anspruch nimmt, die dann natürlich auch mit entsprechenden Kosten verbunden ist.
Managed Server – was ist das und was bringt es?
Während man bei einem einfachen Zugang via FTP einfach nur die Daten aus der zwischenablage mac kopieren muss und sich schon mit dem Upload beschäftigen muss, ist es beim eigenen Server nicht ganz so einfach, mit der Arbeit zu beginnen. Es muss eine Installation der Betriebssysteme durchgeführt und eine volle Einrichtung vorgenommen werden. Nicht zuletzt ist es gerade in der heutigen Zeit besonders wichtig, dass die verschiedenen Komponenten regelmäßig mit den neusten Updates versorgt werden. Nur so kann man sicher sein, dass im Bereich der Sicherheit alle Maßstäbe eingehalten werden.
Eine Ausnahme bilden dabei sogenannte Managed Server. Während der vServer zwar auch gemanaget wird und die Updates regelmäßig kommen, behält man bei einem Managed Server weiterhin die Ressourcen und die Kontrolle über das eigene Gerät. Der Unterschied gegenüber der normalen Miete für den Server ist es, dass sich der Anbieter um die nötigen Updates kümmert und darüber hinaus einen erweiterten Support zur Verfügung stellt. Das könnte genau dann richtig sein, wenn man auf dem Server größere Projekte verwirklichen, sich aber nicht selbst um die Administration dahinter kümmern möchte.
Was ist das richtige Angebot für die eigenen Projekte?
Letztlich muss man sich also zwischen diesen Möglichkeiten entscheiden. Man möchte natürlich nicht zu wenig Ressourcen zur Verfügung haben, gleichzeitig aber auch nicht für einen Server bezahlen, den man in dieser Form eigentlich nicht benötigt. Darüber hinaus gibt es viele Anbieter im Internet, die eigentlich alle die gleichen Formen von Dienstleistungen zur Verfügung stellen. Zuerst lohnt sich also ein Vergleich im Internet, um die günstigsten Anbieter zu finden. Der Preis alleine sollte dabei aber nicht der einzige Faktor sein – Bewertungen von Kunden sind wichtig, um andere Faktoren wie Support oder Erreichbarkeit richtig bei der eigenen Entscheidung einordnen zu können.
Auch eine genaue Prüfung der eigenen Anforderungen ist wichtig. Wie realistisch ist ein starkes Wachstum der Projekte? Ist es ausreichend, sich am Anfang nur auf Shared Webspace zu verlassen und dann aufzuwerten? Es lohnt sich definitiv, wenn man erst einmal diese Optionen für sich nutzt. Der nächste Schritt, der in jedem Fall Sinn macht, ist ein eigener vServer. Es handelt es sich um den perfekten Kompromiss zwischen günstigen Preisen und einer großen Leistung, mit der eigentlich die meisten Projekte im Internet einfach realisiert werden können. Darüber hinaus ist die Verantwortung mit einem solchen System deutlich geringer, als es etwa bei einem dedizierten Server der Fall ist.