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Kinder- und Jugendschutzprogramme für den PC

Das Internet bietet unendliche Möglichkeiten – birgt aber auch einige Gefahren. Mit nur wenigen Klicks lässt es sich in die Tiefen des Internets eintauchen. Gerade Kinder und Jugendliche sind aber vor sensiblen Inhalten zu schützen. Damit sich Heranwachsende nicht unkontrolliert im Internet bewegen, gibt es verschiedene Tools, die den Schutz verbessern. Wir stellen einige der bekanntesten Kinderschutzprogramme für den PC vor.

KinderSurver

Dabei handelt es sich um eine kostenlose Software, mit der Sie sicherstellen können, dass Ihre Jüngsten nur noch auf geprüfte Webseiten kommen. Dabei arbeitet das Programm mit „Blinde Kuh“ und „FragFinn“ zusammen. Darüber werden nur Seiten angezeigt, die für Kinder unter 12 unbedenklich sind. Weder auf Google noch auf Facebook werden Heranwachsende gelassen, der uneingeschränkte Zugang zum Internet ist nur noch über ein Eltern-Passwort möglich.

Parents Friend

Auch dieses Programm lässt sich kostenlos herunterladen. Es können eigene Keywords und Blacklists eingefügt werden. Auch zeitliche Begrenzungen lassen sich einstellen. Zudem werden alle Aktivitäten des Kindes festgehalten. Sie können genau nachvollziehen, welche Seiten das Kind besucht hat. Zu diesem Zwecke lassen sich automatische Screenshots aktivieren.

Jusprog

Dieses Programm eignet sich für Kinder ab 13 Jahren. Das Programm hat viele Webseiten geprüft und kann entscheiden, ob Kinder darauf zugreifen können oder nicht. Echtgeld-Spieleseiten oder auch Vergleichsportale wie CasinoGarten wird Ihr Kind also zum Beispiel nicht besuchen können, denn Glücksspiele um echtes Geld sind in Deutschland erst ab der Volljährigkeit erlaubt. Erotik-Seiten sind ebenfalls tabu und werden von Jusprog gesperrt. Unbedenkliche Seiten, die für Teenager in Ordnung sind, lassen sich aber aufrufen. Dazu gehören auch einige Spieleseiten, die nur unbedenkliche Spiele anbieten.

Kindersicherung 2016

Nutzen Sie diverse Filter, setzen Sie zeitliche Limits und kontrollieren Sie die Aktivitäten Ihres Kindes mit Kindersicherung 2016. Dieses Programm ist im Gegensatz zu den anderen auf unserer Liste allerdings nicht kostenlos, sondern kostet aktuell 30 Euro. Über das Programm werden Millionen von Seiten blockiert, darunter Erotik-Seiten oder Filesharing-Plattformen. Eltern können auch gern eigene Keywords einfügen, die festlegen, welche Inhalte gesperrt werden sollen. Noch dazu sind die zeitlichen Limits bei diesem Programm flexibler einstellbar als bei einigen kostenlosen Programmen: Sie können sogar Ferienzeiten einstellen oder bestimmte Tage auswählen, an denen der Internetzugang möglich ist.

Norton Family

Norton Family kann für junge Kinder wie auch für Jugendliche verwendet werden und lässt sich individuell anpassen. Die ersten 30 Tage sind kostenlos, danach muss dafür gezahlt werden. Die Webfilter sind anpassbar, es können verschiedene Kinderprofile angelegt sowie jede Menge Sicherheits- und Kontrollmaßnahmen festgelegt werden.

Sicheres Surfen durch Kommunikation und Vertrauen

Neben den vielen Kontroll- und Filterprogrammen, die Heranwachsende schützen sollen, spielt ein guter Umgang mit dem Internet eine ebenso wichtige Rolle. Eltern, ältere Geschwister oder Erziehungsbeauftragte sollten Kinder auf das Internet vorbereiten, Wichtiges erklären und am besten am Anfang gemeinsam verschiedene kindergerechte Seiten besuchen. Kinder sind zudem von Natur aus neugierig, Eltern sollten also nicht nur mit erhobenem Zeigefinger reagieren, wenn sie nicht vom PC wegzulocken sind oder sich für Inhalte interessieren, die Ihnen nicht altersgerecht erscheinen. Sprechen Sie mit Heranwachsenden, erklären Sie, warum dieses und jenes nicht funktioniert und legen Sie Surfzeiten fest. Bei Letzterem hilft ein Programm, denn sobald das zeitliche Limit erreicht ist, schließt sich der Internetbrowser.

Gesichert werden sollten darüber hinaus nicht nur PCs, sondern auch Mobilgeräte. Für Handys gibt es ebenfalls nützliche Apps und Softwares, die einen bestmöglichen Schutz gewährleisten. Apps, Tools und Programme sind also wichtig, ersetzen aber nicht die Auseinandersetzung mit den Interessen und Bedürfnissen von Heranwachsenden. Kontrolle ist sinnvoll, Vertrauen aber ebenfalls wichtig. Wer früh über die Gefahren des Internets aufklärt und eine gute Basis schafft, schützt Minderjährige bestmöglich und hilft Ihnen dabei, ein gesundes Verhältnis zum Internet zu entwickeln.

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