2020 lief für viele Menschen anders als erwartet – zunächst wurden Urlaube abgesagt, dann Arbeitsstellen gestrichen, zuletzt erkrankten im eigenen Umfeld immer mehr Bekannte, Freunde und Verwandte. Bleibt zu hoffen, dass 2021 schönere Überraschungen auf Lager hält: Wir zeigen, welche Internettrends uns im kommenden Jahr erwarten.
Immer mehr Chatbots
Schon jetzt sind einige Chatbots mit so fortschrittlichen künstlichen Intelligenzen ausgestattet, dass eine Unterscheidung vom Kundenberater nicht auf Anhieb möglich ist. Das wird sich 2021 ohne Zweifel fortsetzen – egal ob im Kundensupport oder im digitalen Verkaufsgespräch. Zu erreichen sind entsprechende Chatbots dabei nicht nur über die Website des Unternehmens: Eine Einbindung etwa in den Facebook Messenger oder WhatsApp verringert Einstiegshürden und macht die Technik einer breiteren Masse zugänglich.
Vermehrte VPN-Nutzung
Die rege Homeoffice-Nutzung sorgt dafür, dass immer mehr Menschen in Kontakt mit VPN-Diensten kommen, meist etwa um von zuhause aus auf auf das firmenweite Intranet zuzugreifen. Dass eine VPN Verbindung jedoch auch noch weitere Vorteile hat, liegt auf der Hand: Neben einem Schutz der eigenen Privatsphäre eignet sich diese beispielsweise hervorragend, um auch aus dem Ausland auf das deutlich breitere amerikanische Serien-Angebot verschiedener Streaming-Dienste zuzugreifen.
Digital Wellbeing
Zu viel Social Media schlägt aufs Gemüt – das zeigen diverse Studien. Um einer problematischen Smartphone- und Internetnutzung Einhalt zu gebieten, werden sich 2021 höchstwahrscheinlich weitere Mechanismen herauskristallisieren, welche die bekannten Bildschirmzeit-Funktionen unter iOS und Android ergänzen. Hilfreich dabei könnten intelligente Lösungen sein, die etwa solche Apps automatisch zeitlich sperren, die wir gerne dann nutzen, wenn in unserem Kalender eigentlich ein Termin eingetragen ist. Auch die geografische Begrenzung bestimmter Apps hat Zukunft, sodass beispielsweise Social Media, Spiele und Co. am Arbeitsplatz oder in der Bibliothek intelligent vom Homescreen verschwinden.
Anpassung an alternde Gesellschaft
Dass industrialisierte Gesellschaften im Durchschnitt immer älter werden, ist kein Geheimnis. Trotzdem stellt diese Tatsache nicht nur Renten- und Krankenversicherungen vor eine Herausforderung: Die in Zukunft immer stärker technikaffinen Senioren werden teils wegen körperlicher Handicaps nicht in der Lage sein, etwa ein konventionelles Smartphone regelhaft zu bedienen. Hier kommen verschiedene Tools ins Spiel – eine stärker Voice-Control-orientierte Herangehensweise an Betriebssysteme ist eins davon. Hier besteht aktuell noch viel Luft nach oben, da sich die altersfreundlichen Einstellungen der meisten Smartphones lediglich auf eine plumpe Vergrößerung der Bedienelemente beschränkt.
Podcasts gewinnen weiter an Beliebtheit
Nachdem mit dem ‚Coronavirus-Update‘ das Medium Podcast auch in Deutschland in fast allen Gesellschaftsschichten angekommen ist, sieht sich das Format einer spannenden Zukunft gegenüber. Das liegt nicht zuletzt an der großen Bandbreite behandelter Themen: Von akribisch ausgearbeiteten Analysen des politischen Tagesgeschehens bis hin zur unkomplizierten Unterhaltung für den Weg zur Arbeit gibt es für jede Zielgruppe ein passendes Angebot. Besonders attraktiv ist hier auch die geringe Einstiegshürde, welche es aufstrebenden Podcast-Anfängern einfach macht, eine eigene Produktion zu veröffentlichen.