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Home Office: So sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus

Die Digitalisierung hat für eine unübersehbare Veränderung der Arbeitswelt gesorgt. Im Mittelpunkt befindet sich hier die Büroarbeit. Die Frage, wie der Arbeitsplatz also in ein paar Jahren aussieht, ist durchaus berechtigt.

Arbeit wird immer häufiger von daheim aus erledigt

Nur weil es den klassischen Schreibtisch im Büro in fünf Jahren nicht mehr geben muss, so heißt das nicht, dass man den Job verloren hat. Letztlich geht es um ein komplett neues Modell, das mit dem „Out of Office“ verfolgt wird. Denn die Entwicklungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es immer mehr Menschen gibt, die auch am heimischen Schreibtisch mit dem Laptop arbeiten, vom Sofa aus telefonieren und dann in der Pause mit dem Nachwuchs im Nebenzimmer spielen.

Die sogenannte Telearbeit wird immer beliebter – nicht nur bei den Arbeitnehmern, sondern auch von Arbeitgeberseite. Viele Experten gehen daher davon aus, dass hier in den nächsten Jahren ein enormer Schwung stattfinden könnte, der letztlich dafür sorgt, dass ein Großteil der Büroarbeit in die eigenen vier Wände verlegt wird.

Mit Home Office die Kosten reduzieren

Für den Arbeitgeber bedeutet die Einführung von Telearbeit eine Kostenreduzierung. Es mag zwar einige Firmen geben, die die Heimarbeit ablehnen, weil es „keine Kontrollmechanismen“ gibt, jedoch ist das mit Blick auf die Zukunft ein gravierender Fehler. Denn die neuen Generationen haben eben bestimmte Ansprüche – und das Home Office steht hier recht weit oben. Somit spielt das Angebot der Telearbeit auch eine wichtige Rolle für das Employer Branding.

Die Angst, die viele Unternehmen haben, ist zudem unbegründet. Denn dank moderner Technologien ist es möglich, auch die Arbeit im Home Office zu kontrollieren. Zudem sollte nicht nur in eine Richtung gedacht werden: Ablenkung durch Kollegen, die mit neuen Geschichten in der Tür stehen, gibt es nicht mehr – somit kann die Arbeit in den eigenen vier Wänden sogar produktiver als im Büro ausfallen.

Man kann davon ausgehen, dass es wohl noch ein paar Jahre dauern wird, bis das Home Office eine nicht mehr wegzudenkende Ergänzung zum Büro geworden ist. Das Büro selbst wird wohl in absehbarer Zukunft nicht zur Gänze durch die Möglichkeit der Telearbeit ersetzt werden. Jedoch ist schon das ein- bis zweimalige Fernbleiben eine nicht zu unterschätzende Kostenersparnis für den Unternehmer. Werden gerade einmal 25 Mitarbeiter zum Teil auf Telearbeit umgestellt, so liegt das Kostenersparnis bei rund 7.500 Euro – im Monat! Das mag für den einen oder anderen Arbeitgeber schon ein gewichtiges Argument sein.

Vorteile liegen ganz klar auf der Hand

 Das Home Office bringt natürlich einige Vorteile mit sich. Pendler sparen sich eine längere An- wie Heimreise, müssen sich nicht mehr über den Stau am Nachmittag bzw. frühen Abend ärgern und können ihre Arbeit in gemütlicher Kleidung erledigen. Des Weiteren ist die Telearbeit ausgesprochen familienfreundlich, da hier mehr Zeit daheim verbracht wird. Und man kann nebenbei noch ein paar private Sachen erledigen – so etwa die Spülmaschine ausräumen, das Paket vom Postboten annehmen oder über Bitcoin Code mit Kryptowährungen handeln. Letztlich entsteht durch die Telearbeit eine bessere Work Life-Balance.

Der demografische Wandel sowie der immer größer werdende Mangel an Fachkräften hat auch die Ansprüche der jüngeren Generationen verändert, die nicht nur auf die Bezahlung sowie Aufstiegschancen achten, sondern auch die Frage stellen, ob eben Telearbeit möglich ist. Denn vielen jungen Arbeitnehmern ist auch die Vereinbarkeit von Beruf sowie Familie wichtig.

Um also auch die jüngeren Fachkräfte für sich gewinnen zu können, ist es für den Unternehmer also wichtig, die Möglichkeit der Telearbeit in Aussicht zu stellen.

Der Chef muss also an sich selbst arbeiten. Das heißt, es geht darum, dass man seine Einstellung über „Kontrolle“ sowie „Disziplin“ überdenkt. Denn nur weil man von daheim aus arbeitet, heißt das noch lange nicht, dass man unproduktiv ist.

Telearbeit kann die Produktivität sogar steigern und für ein besseres Klima sorgen. Und weil der Prozess nicht mehr aufgehalten werden kann, ist es ratsam, schon heute die ersten Vorkehrungen zu treffen, um in weiterer Folge Telearbeit anbieten zu können.

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