Wer sich mit Content Management Systemen beschäftigt, wird früher oder später auch auf Joomla stoßen. Doch was ist Joomla überhaupt und für wen eignet sich das kostenlose Open Source Programm? Wir klären auf.
Was ist Joomla?
Joomla ist ein freies Content Management System (CMS), das zur Erstellung und Verwaltung von Webseiten verwendet wird. Neben WordPress, TYPO3 und Drupal zählt Joomla zu den meist genutzten Content Management Systemen. Joomla ist in PHP 5 geschrieben und nutzt als Datenbank MySQL.
Generell ermöglicht ein Content Management System, zu Deutsch oft auch Webseiten Redaktionssystem genannt, das Erstellen und Pflegen einer Webseite ohne Programmierkenntnisse. Ob Firmenwebseite, Online Magazin, Verzeichnis, Blog oder Online-Reservierungen: Mit Joomla können Webseiten aller Art erstellt und gepflegt werden. Joomla ist ein Open Source Programm, welches nicht nur kostenlos ist, sondern von der Community regelmäßig weiterentwickelt wird. Der Name des CMS leitet sich übrigens von dem Suaheli Wort „Jumla“ ab, welches übersetzt soviel wie „Alle zusammen“ bedeutet. Wichtige Kernfunktionen, wie Benutzerverwaltung, Artikel, Menüs oder Formulare, sind in der Grundinstallation bereits enthalten. Nach Bedarf können diese durch Komponenten, Module und Plugins erweitert werden. Damit das System stets einwandfrei und sicher läuft, sollte regelmäßig ein Joomla Update gemacht werden.
Wer sollte Joomla nutzen?
Wer sich für ein Content Management System entscheidet, sollte vorab wissen, was er benötigt und sich über die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme erkundigen. Joomla leistet generell gute Dienste und ist besonders für Einsteiger ein gutes Content Management System. Doch auch professionelle Anwender können mit Joomla zum Beispiel komplexe Web-Portale erstellen. Besonders für Webseiten, welche oft verändert oder erweitert werden, eignet sich Joomla gut. Wer seine Inhalte selbst pflegen und gelegentlich neue Inhalte veröffentlichen möchte, ist mit Joomla gut bedient. Die Benutzeroberfläche ist stark abgestuft. Für ein Team mit verschiedenen Aufgabenbereichen eignet sich das CMS hervorragend, da verschiedene Bereiche freigegeben werden können. Wer mal einen Fehler macht, braucht sich keine Sorgen darüber zu machen, dass dadurch das gesamte System zerstört wird. Ordnungsliebhaber werden mit Joomla ihre Freude haben, da die Verwaltung von hochgeladenen Dateien hier sehr gut gelöst wurde. Das Anlegen von eigenen Verzeichnissen und das Schaffen einer eigenen Struktur ermöglicht auch noch nach Jahren das schnelle Finden von bestimmten Dateien. Wer einen Blog erstellen möchte und Wert darauf legt, mit seiner Community zu kommunizieren, sollte vielleicht auf ein anderes CMS zurückgreifen, da Joomla keine Kommentarfunktion bietet. Ebenso ist die Einstellzeit für Beiträge recht lang und sollte vorab einkalkuliert werden.
Fazit: Wer eine einfache Webseite unterhalten möchte, ist mit Joomla gut bedient. Das CMS ist leicht zu handhaben und bietet individuelle Anpassungen. Ob für Privatpersonen, kleine, mittlere oder sogar große Unternehmen: Wen die wenigen Nachteile von Joomla nicht stören, wird mit dem CMS auf seine Kosten kommen.