Bei einem Umzug müssen nicht nur der Hausrat und die Möbel in die neue Wohnung transportiert werden. In den meisten Fällen müssen auch Computer und andere empfindliche Hardware transportiert werden. Das Wichtigste ist, dass die Geräte während des Transports nicht beschädigt werden. Deshalb ist es sehr wichtig, sie korrekt und sicher zu verpacken.
Originalverpackung nutzen
Wurde ein Computer oder eine andere Hardwarekomponente in einem Onlineshop erworben, werden die Geräte zumeist in stabilen Kartons verschickt. In den Verpackungskartons befinden sich Formteile aus Styropor, die einen guten Schutz vor harten Stößen bieten. Befindet sich das Verpackungsmaterial noch im Haushalt oder auf dem Dachboden kann es nochmals für einen Umzug verwendet werden. Es bietet eine sehr hohe Sicherheit, weil es genau passt und speziell für den Versand der jeweiligen Komponenten hergestellt wurde. Befinden sich diese Verpackungsmaterialien nicht mehr im Haus, muss nach einer Alternative gesucht werden. Aber auch das ist kein Problem.
Einen passenden Karton finden
Im ersten Schritt sollten geeignete Kartons besorgt werden, die entsprechende Maße aufweisen, damit der Computer oder eine andere Hardwarekomponente hinein passt. Es müssen ohnehin viele Verpackungsmaterialien und Umzugskartons besorgt werden, weil sich in einem Haushalt im Laufe der Zeit doch so einiges ansammelt. Bei der Bestellung können auch gleich geeignete Füllmaterialien mitbestellt werden. Um empfindliche Hardware vor harten Stößen zu schützen, eignen sich folgende Füllstoffe besonders gut:
- Chips aus Styropor oder Maisstärke
- Luftpolsterfolie
- Packpapier
Füllmaterialien aus Styropor oder die beliebte Luftpolsterfolie bieten den Computern oder anderen Elektronikgeräten einen hohen Schutz und sind günstig in der Anschaffung. Allerdings sind diese Materialien nicht so gut für die Umwelt. Wer gerne die Umwelt schützen möchte, sollte auf Packpapier oder auf Chips aus Maisstärke zurückgreifen. Das Packpapier kann zusammengeknüllt werden, um damit die Hohlräume im Karton zu füllen. Dadurch bekommen die darin enthaltenen Geräte eine wirksame Federung und einen sinnvollen Aufprallschutz. Zudem lässt sich das Papier wieder zu 100 Prozent recyceln.
Chips aus Maisstärke ähneln in ihrer Form den bekannten Chips aus Styropor. Allerdings handelt es sich bei Maisstärke um einen natürlichen Rohstoff, der einen organischen Ursprung hat. Deshalb stellen diese Füllmaterialien keine Belastung für die Umwelt dar. Nach dem Gebrauch können sie mühelos kompostiert werden. Das ist ein sehr großer Vorteil, weil aus dem Kompost ein wertvoller organischer Dünger gewonnen wird.
Einen Desktop stehend oder liegend transportieren?
Zu diesem Thema gibt es viele unterschiedliche Meinungen. Einige Menschen behaupten, dass ein PC unbedingt stehend transportiert werden muss. Das ist jedoch nur dann möglich, wenn er zwischen anderen Umzugskartons geklemmt werden kann. Sonst besteht die Gefahr, dass er während der Fahrt umkippt und dadurch Schaden nimmt.
Wird ein Desktop PC liegend transportiert, kann er nicht umkippen. In dem Fall sollte er jedoch so hingelegt werden, dass das Mainboard unten liegt. Darin sind alle anderen elektronischen Komponenten geklemmt. Liegt das Mainboard oben, könnten sich einige dieser Komponenten lösen. Dann funktioniert der Rechner später nicht mehr richtig.
Vor dem Umzug sämtliche Daten sichern
Auch ein sorgfältig verpackter Computer kann während des Umzugs beschädigt werden. Ein Umzugshelfer könnte stolpern und der Karton mit dem Computer könnte dabei die Treppe hinunter stürzen. Es können jedoch auch andere Ereignisse auftreten, die zu einer starken Beschädigung der Technik führen. Dann wäre es sehr schade, wenn dadurch wichtige Dokumente oder die zahlreichen Urlaubsfotos verloren gehen. Deshalb ist es vorteilhaft, immer eine Datensicherung anzufertigen. Diese kann auf einer externen Festplatte, einem Speicherstick oder noch besser in der Cloud abgelegt werden.
Die Anschlusskabel verpacken
Insbesondere an einem Desktop befinden sich diverse Kabel an der Rückseite. Dazu gehören folgende:
- Netzkabel
- USB-Kabel
- Audiokabel
- Monitorkabel
- LAN-Kabel
- Druckerkabel
Es ist verlockend, diese alle in einem separaten Karton zu verpacken. Doch spätestens beim Herausnehmen der Kabel in der neuen Wohnung entsteht ein unangenehmer Kabelsalat. Es gibt eine gute Möglichkeit, das Verheddern verschiedener Kabel zu vermeiden. Dazu werden die Papprollen vom Toilettenpapier benötigt. Computerkabel können aufgerollt und in jeweils eine Papprolle gesteckt werden. Dann lassen sie sich am Zielort mühelos wieder herausnehmen und anschließen.
Die meisten Desktops sind mit zahlreichen USB-Ports ausgestattet. Um später Probleme zu vermeiden, sollte eine Liste aufgestellt werden, in der steht, in welcher Buchse welches Peripheriegerät eingestöpselt war. Beim Anschließen des Rechners sollten die Geräte wieder in die gleichen Buchsen eingestöpselt werden. Grundsätzlich gibt es zwar die Möglichkeit, die USB-Treiber zu löschen und neu zu installieren. Dann könnten Probleme von nicht erkannten Geräten behoben werden. Doch dieser Vorgang dauert eine Weile. In den meisten Fällen wird gewünscht, dass der PC sofort wieder uneingeschränkt funktioniert.
Einen Flachbildmonitor sicher verpacken
Deutlich empfindlicher als ein Computer ist ein Flachbildmonitor. Je nach Größe kann es schwierig sein, ihn in einem herkömmlichen Umzugskarton zu stecken und mit reichlich Packpapier zu sichern. Ein solch empfindliches Gerät sollte lieber in einem Pkw transportiert werden, sofern es irgendwie möglich ist. Am besten und sichersten erfolgt der Transport, wenn der Monitor so in den Kofferraum gelegt wird, dass er während der Fahrt nicht verrutschen kann. Dazu kann er beispielsweise fest an die Lehne der Rücksitze gelegt werden. Unter ihm ist eine rutschfeste Matte oder Decke hilfreich. An den Seiten wird er mit schweren Umzugskartons oder ähnlichen Dingen blockiert. Dann kann während der Fahrt nichts passieren.
Zusammenfassung
Bei einem Umzug müssen viele Dinge des Hausrats und die Kleidungsstücke verpackt werden. Zudem ist es erforderlich, sperrige Möbelstücke zu zerlegen, um sie transportieren zu können. Eine der größten Herausforderungen besteht jedoch darin, Computer und andere empfindliche Hardware sicher zu verpacken, damit während des Umzugs keine Schäden an der Technik auftreten können. Mit geeigneten Umzugsmaterialien und passenden Umzugskartons gelingt das Vorhaben jedoch.