Wir hier auf Sysadminslife sind ja unter uns. Wir sind Tech Freaks, die teilweise jeden Cent in neue Gadgets stecken möchten. Seien das Smart Home Artikel, neue Smartphones, oder ein RAM Update für den Rechner. Es macht manchen von uns oft mehr Spaß, als großzügig damit einen weiteren Städte Trip zu finanzieren. Doch wie macht das die Masse? Wofür gibt diese gern mehr Geld aus, wenn sie dies auf einmal hätte? Schauen wir uns dafür eine spannende Studie vom letzten Monat an.
Auf einmal eine Million Euro haben. Ein Traum, den sich wahrscheinlich fast jeder schon einmal vorgestellt hat. Natürlich ist die Chance verschwindend gering, dennoch gibt es jährlich immer wieder Glückliche, denen genau das wiederfährt. Dabei gibt es keine geographischen Unterschiede, denn Möglichkeiten dafür sind auf der ganzen Welt verbreitet. Man kann dafür 30 Jahre lang arbeiten, andere gewinnen sogar im Glücksspiel. Zur ersten Million und deren Verwendung ganz allgemein gab es schon einige Umfragen, wie auch zuletzt vom Betway Insider. Im Zuge ihrer Studie befragten sie 500 Europäer und 500 US-Amerikaner. Interessant daran ist es, dass man die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Geschlechtern und der geographischen Lage im Bezug zum Gewinn erkennen kann.
Unterschiede zwischen Amerikanern und Europäern
Zu aller erst die wichtigste Frage von allen: Würde man im Falle des Gewinnes mit seinem Job aufhören? Bei den Antworten gibt es gleich den ersten großen Unterschied. In Europa würden 41 % der Befragten sofort ihren Job aufgeben, zusätzlich dazu würden sich 23 % eine längere Auszeit von ihrem bisherigen Beruf gönnen. Lediglich 36 % scheinen gänzlich zufrieden mit ihrem Job und würden weiterhin arbeiten gehen. Eigentlich erschreckend. Ein wenig anderes sieht das Ganze in den USA aus. In den Staaten würden beträchtlich mehr der Befragten unverzüglich kündigen, nämlich satte 46 %. 36% würden ihren aktuellen Beruf weiterhin ausführen, die restlichen 18% eine längere Pause einlegen. Also weit mehr als ein Drittel sowohl in Europa als auch US würden ihren Job hinschmeißen. Aus diesem Wert lässt sich logisch schließen, dass erschreckend wenige Personen so zufrieden mit ihrem Job sind, dass sie trotz (beschränkter) finanzieller Unabhängigkeit ihren Beruf weiterhin ausüben würden.
Mehr Geld: Mehr Konsum?
Die andere interessante Frage ist, wie die Teilnehmer der Studie das Geld ausgeben würden. Dabei liegt sowohl in Europa als auch in den USA der Punkt Schulden begleichen an oberster Stelle mit unterschiedlichen Prozentsätzen jedoch. Während der Punkt in Europa genau ein Viertel der Stimmen erhalten hat, waren es in Amerika über ein Drittel: Genauer gesagt waren es exakt 38 % der Befragten. Daraus kann man zwei Rückschlüsse ziehen: Entweder haben mehr amerikanische Bürger Schulden oder der Abbau ebendieser hat für die amerikanischen Befragten Vorrang. Die Punkte schließen einander nicht aus, es kann also kein genauer Grund für den massiven Unterschied der beiden Werte genannt werden. Der zweit höchste Wert unterscheidet sich dann bereits. Während in Europa 24 % der Leute besagten, dass sie ihre Hypotheken abbezahlen würden, war dasselbe nur für 17 % der Amerikaner von hoher Bedeutung. Ihr zweit höchster Wert ist wenig überraschend. Für ganze 26 % steht der Hauskauf an oberster Stelle der Prioritätenliste. Das ist erwartungskonform, da in den USA ein Eigenheim mit der Verwirklichung des American Dreams zusammenhängt. Es ist also auch ein Zeichen des Prestiges, ein eigenes Haus zu besitzen, insbesondere wenn man es, ohne Schulden zu machen, kaufen kann.
Werte wie Spenden oder Gründen haben derart niedrige Werte, dass sie vernachlässigt werden können, spiegeln sie doch auf beiden Kontinenten zusammen weniger als 10 % der Stimmen ab. Eigentlich sehr schade, nicht wahr?