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Durch Smartspeaker + Bluetooth-Kopfhörer: Werden Sprachassistenten zum ständigen Begleiter?

Bereits heute haben wir über unser Smartphone zumindest in der Theorie 24h am Tag und 365 Tage im Jahr Zugriff auf die jeweiligen Sprachassistenten. Doch in Sachen Komfort bei der Benutzung gibt es durchaus noch Luft nach oben. Und nicht ohne Grund befinden sich Smartspeaker so bereits seit der Präsentation der ersten Echo-Geräte von Amazon auf dem Vormarsch. So gibt es mittlerweile auch in diesem Bereich eine gewisse Auswahl für die Kunden. Ob Apple mit dem HomePod, Google mit dem Google Home, seit nicht allzu langer Zeit auch Facebook mit dem Portal bzw. Portal Plus oder eben Amazon mit den verschiedenen Echos – alle der größten Technikkonzerne haben das Potenzial dieser mit den Sprachassistenten verknüpften Lautsprecher erkannt und möchten sich in dem noch wachsenden Markt Anteile sichern.

Perfekt für das Ökosystem und die Kundenbindung

Denn selbstverständlich besteht hier die Möglichkeit durch den Verkauf der Geräte selbst die Umsätze anzukurbeln und somit auch Gewinne zu erzielen, entscheidend dürfte jedoch auch das zuletzt immer wichtiger werdende Thema Daten sein.

Denn zum Sammeln dieser scheinen die Smartspeaker wie gemacht zu sein. Schließlich stellen die Nutzer Fragen, woraus sich direkt oder indirekt Interessen ableiten lassen, auf welche der jeweilige Konzern wiederum mit personalisierten Angeboten und Werbeanzeigen reagieren kann.

Aber auch Umsätze, die über die Kommunikation mit dem Sprachassistenten selbst generiert werden, sind nicht zu vernachlässigen. So hat Amazon beispielsweise bereits ein Patent angemeldet, das es dem Konzern ermöglicht den Nutzern ihres Sprachassistenten Alexa im Krankheitsfall bzw. bei für die Mikrofone hörbarem Husten Medikamente zu empfehlen. Diese sollen aller Wahrscheinlichkeit im Anschluss auch per Sprachbefehl direkt über den Echo bzw. Alexa bestellt werden können. Das Thema Komfort spielt also ebenso eine ganz entscheidende Rolle – was ist schon bequemer als einzig und allein mithilfe der eigenen Stimme eine Bestellung zu ordern, welche im Idealfall schon am nächsten Tag direkt bis an die Haustüre geliefert wird? Hier kostet die Fahrt zum Supermarkt bzw. zur Apotheke definitiv bedeutend mehr Zeit und Aufwand.

Konzerne könnten Nutzung auch unterwegs bequemer gestalten

Doch bislang ist diese außerordentlich komfortable Nutzung der Sprachassistenten nur im eigenen Zuhause möglich. Denn obwohl man beispielsweise auch über das iPhone auf Siri zugreifen kann, könnte eine angenehmere Lösung noch mehr Kunden dazu bewegen, das Angebot auch unterwegs zu nutzen. Der Schlüssel zum Erfolg aus Sicht der Konzerne könnten hierfür Bluetooth-Kopfhörer im Stil von Apples AirPods sein.

Und Berichten zufolge sollen Amazon und Google bereits an der Vorstellung von Geräten dieser Kategorie arbeiten. Sollten diese tatsächlich zeitnah präsentiert werden, könnten wir also schon bald auch auf der Straße Bestellungen per Alexa tätigen, uns bequem Informationen zu Stichwörtern wie “Forex Handel” geben lassen, wenn man sich für das Traden interessiert. Die Sprachsteuerung ist fürs Handeln eine total unterbewertete Technologie, da man nebenbei immer die Kurse im Blick haben kann.

Oder noch komfortabler: Per Sprachbefehl vor der Ankunft zuhause das Licht einschalten. Im Grunde gibt es Hunderte Möglichkeiten, Alexa sinnvoll einzusetzen.

Das Potenzial scheint also insgesamt bei weitem noch nicht ausgeschöpft zu sein, denn unter anderem Apple hat in Bezug auf den Funktionsumfang von Siri noch Nachholbedarf. Doch insgesamt könnten sich die Sprachassistenten durch konsequente Weiterentwicklung und den Einsatz von AI in Zukunft zu einer Art omnifunktionellen persönlichen Assistenten für jedermann entwickeln.

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