Abenteurer wünschen sich eine Kamera, die ihre rasanten Unternehmungen für Freunde und Nachwelt festhalten. Der Ratgeber hilft dabei, an das perfekte Modell zu gelangen.
Die Anforderungen an eine Actioncam sind hoch. Sie müssen Wind und Wetter trotzen, höchste und niedrigste Temperaturen aushalten und auch bei hohen Geschwindigkeiten sowie unter Wasser ihren Dienst leisten. Mittlerweile tummeln sich auch jenseits des langjährigen Marktführers Gropo zahlreiche leistungsfähige Anbieter auf dem Markt für Actionkameras und buhlen um die Gunst der Kunden. Ein hilfreicher Artikel zu Gopro Alternativen findet sich unter diesem Link. In diesem Ratgeber möchten wir bei der Entscheidungshilfe helfen, indem wir für die Kaufentscheidung die wichtigsten Parameter aufzählen, auf die bei einem Kauf einer Actioncam geachtet werden sollte.
Zeitraffer und Zeitlupe
Viele Anwender schätzen bei ihrer Actioncam die Möglichkeit, die Dramaturgie der Bilder mittels Zeitraffer und Zeitlupe zu erhöhen. Für eine funktionsfähige Zeitlupe ist es allerdings wichtig, dass ein ausreichender Puffer an FPS (Frames per Second) zur Verfügung steht, weil Bilder unterhalb der Framerate von 20 Bildern pro Sekunde nicht mehr flüssig dargestellt werden können. Steht also eine Actioncam mit einer Framerate von nur 40 Bildern pro Sekunde zur Verfügung, kann eine Zeitlupenfunktion lediglich mit einer halben Verzögerung eingesetzt werden. Bei einer FPS-Rate von nur 20 Bildern entfällt jede Möglichkeit einer Zeitlupe.
Da bei hohen Geschwindigkeit die Wichtigkeit von hohen Übertragungsraten im Vergleich zu herkömmlichen Kameras massiv zunimmt, sollte in diesem Fall auf eine Actioncam mit 60 oder sogar 120 FPS gesetzt werden. Um problemlos Aufnahmen im Zeitraffer erstellen zu können, lohnt es sich beim Kauf darauf zu achten, dass diese spezielle Funktion auch angeboten wird.
Eine hohe Bildqualität
Aufnahmen in der freien Natur wirken mit einer hohen Bildqualität umso besser. Wenngleich für eine kristallklare Auflösung bereits Bilder in Full-HD-Qualität ausreichen, werden heute bereits Actioncams mit einer Premiumauflösung von 4K angeboten. Ob das überflüssiger Luxus oder ein besonderes Alleinstellungsmerkmal der persönlichen Webcam ist, möge jeder für sich selbst beurteilen. Neben der Auflösung sind auch eine Weitwinkelperspektive, eine scharfe Setzung von Kontrasten sowie eine passgenaue Umwandlung in verschiedene Helligkeitsstufen für eine gute Bildqualität von Bedeutung.
Die Verankerung
Actioncams werden zumeist am Helm befestigt, um aus der Perspektive des Abenteurers die Bilder senden zu können. Dies erlaubt es den Zuschauern, mit dem Protagonisten mitzufiebern und sein Hasardspiel noch einmal zu durchleben. Nichts ist für eine Unternehmung so schädlich wie eine Webcam, die sich gerade dann, wenn es am schönsten wird, aus der Verankerung löst und zu Boden fällt. Der Film ist verdorben, der Aufwand für die Suche enorm und ein Erfolg der Suchaktion nicht selbstverständlich.
Actioncams werden üblicherweise mit zwei Stativgewinden und einer Stativhalterung befestigt. Alternativ können sie auch mit einer Sicherheitsnadel oder Schrauben befestigt werden. Sollte der Schutz insbesondere für rasante Unternehmungen nicht ausreichend sein, können zusätzliche Sicherheitsgurte beim Fachhändler oder gleich ein ganzes Halterungsset erworben werden.
Die Akkulaufzeit
Filme, die mitten im Geschehen aufhören, lassen frustrierte Adrenalinjunkies und auch Zuschauer zurück. Diese fühlen sich um das happy End betrogen. Damit dies nicht geschieht, sollte beim Kauf einer Actionkam auf eine ausreichende Akkulaufzeit geachtet werden. Als gut gelten in der Branche Laufzeiten von über 100 Minuten, die für die meisten Abenteuer ausreichen sollten. Bei längeren Unternehmungen stehen auch auf die Akkulaufzeit spezialisierte Actionkameras auf dem Markt zur Verfügung, die mit einer wesentlich längeren Laufzeit punkten.
Welche Sonderfunktionen sind interessant?
Eine gute Actioncam ist zwar klein und kompakt, bietet dank der Miniaturisierung aber immer vielseitigere potentielle Aktionen. Dazu gehören eine flexible Lokalisierung aller Aufnahmen mittels der GPS-Technologie, eine bessere Kommunikation mit anderen Geräten über die NFC-Option sowie eine WLAN-Verbindung, um eine Konnektivität mit dem Smartphone herzustellen. Die Webcam lässt sich somit auch über das Smartphone steuern. Die Bilder werden automatisch auf das Smartphonedisplay übertragen und können zeitnah gespeichert und geteilt werden. Generell nehmen bei technisch anspruchsvollen Geräten die Optionen im Hauptmenü zu.