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Die Twitter-App auf iOS
Die Twitter-App auf iOS, Bild: Unspash

Twitter-Alternative: Was ist Mastodon?

Seit dem Kauf von Twitter durch Elon Musk für 44 Milliarden US-Dollar kehren viele Nutzerinnen und Nutzer dem Dienst den Rücken. Eine Alternative soll jetzt alles besser machen als das Netzwerk mit dem blauen Vogel. Die Rede ist von Mastodon. Was ist das und was kann es besser als Twitter?

Mastodon: Die Alternative für verärgerte Twitter-Nutzer?

Nachdem Elon Musk den Kurznachrichtendienst Twitter vergangene Woche für 44 Milliarden US-Dollar gekauft hat, zeigten sich viele Nutzerinnen und Nutzer verärgert. Die angekündigten Änderungen des reichsten Mannes der Welt und seit kurzem Twitter-CEO stoßen vielen bitter auf. Erste Unternehmen verzichten mittlerweile darauf, Werbung auf Twitter zu schalten. Dazu gehören neben General Motors auch deutsche Autobauer wie VW, Audi und Porsche. Twitter ist hoch verschuldet, weshalb das Wegfallen solcher Werbeeinnahmen die Plattform empfindlich treffen dürften. Doch auch erste Nutzerinnen und Nutzer haben angekündigt, dem Kurznachrichtendienst den Rücken kehren zu wollen. Darunter ist auch die SPD-Politikerin Saskia Esken.

Twitter Saskia Esken
Der Twitter-Account von Saskia Esken mit Verweis auf Mastodon, Quelle: Screenshot

Viele Nutzerinnen und Nutzer sind sauer auf Elon Musk, der auf Twitter regelmäßig Verschwörungstheorien teilt und Wahlempfehlungen ausspricht. Unter dem Deckmantel der freien Meinungsäußerung würde er auch den gesperrten Account von Donald Trump reaktiveren lassen und andere Tabubrüche vollziehen, so Kritiker von Elon Musk. Bei dem ganzen Ärger um die Übernahme und deren Konsequenzen tut sich gerade eine Alternative auf, welche das Potenzial hat, Twitter als Nachrichtenplattform Nummer 1 abzulösen. Die Rede ist von Mastodon.

Was ist Mastodon?

Mastodon ist Twitter vom Prinzip her nicht unähnlich. Es handelt sich dabei ebenfalls um einen Mikroblogging-Dienst, bei dem Nutzerinnen und Nutzer telegrammartige Kurznachrichten teilen können. Anders als bei Twitter ist die maximale Zeichenanzahl pro Nachricht dabei nicht auf 280 Zeichen, sondern auf anpassbare 500 Zeichen begrenzt. Abgesetzte Nachrichten heißen nicht Tweets, sondern Toots, auf deutsch auch oft Tröts genannt. Die Beiträge können von den Followern geliket, geteilt und kommentiert werden. Für iOS und Android gibt es seit kurzem auch eine App. Auf den ersten Blick ist der Dienst also gleich aufgebaut wie Twitter.

Warum ist Mastodon besser als Twitter?

Twitter ist eine Plattform, auf der sich Menschen und Firmen anmelden und Inhalte teilen können. Mastodon dagegen ist ein Zusammenschluss aus mehreren solcher Plattformen. Dafür werden verschiedene Server genutzt, auf denen die Beiträge platziert werden können. Jede Nutzerin und jeder Nutzer können selbst entscheiden, welchem Server der Beitrag zugeordnet werden muss. So ein bisschen erinnert das an ein Mischung aus Twitter und Reddit, wo auch Beiträge nach Themen sortiert in sogenannte Subreddits geteilt werden.

Außerdem ist der Code hinter Mastodon für jeden einsehbar. Der deutsche Gründer Eugen Rochko gründete die Plattform mit dem Hintergedanken, der Code müsse open source sein, um eben solche Probleme, wie Twitter sie jetzt mit Musk hat, zu verhindern. Die Einführung eines Abosmodels, wie Elon Musk es auf Twitter angekündigt und teilweise bereits umgesetzt hat, wäre auf Mastodon nicht möglich.

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