Das neue iPhone 14 Pro ist nun schon die dritte Generation von Apples Smartphones, welche mit dem neuen 5G-Mobilfunkstandard ausgerüstet ist. Nach langem Hin und Her in der Frage, wer das passende Modem bereitstellt und deutlich später als die Konkurrenz hat Apple erstmal das iPhone 12 mit 5G ausgestattet. Das aktuelle Modell hat nun sogar die schnellste 5G-Verbindung von allen Smartphones in den Vereinigten Staaten und Großbritannien attestiert bekommen. Was 5G ist und wie es funktioniert, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Was ist 5G und wie funktioniert es?
5G ist die nächste Generation des Mobilfunks und der Nachfolger des mittlerweile weit verbreiteten LTE/4G. Seit 2019 gewinnt der Standard an Fläche, in Deutschland sind laut den großen Netzbetreibern Telekom, Vodafone und Telefonica (O2)bereits die wichtigsten Regionen angebunden und eine flächendeckende Verfügbarkeit garantiert. Bis 2025 sollen aller Voraussicht nach 99 Prozent unserer Republik mit 5G versorgt werden können.
Vielleicht seid ihr schonmal durch den Wald gegangen, auf einer Autobahn gefahren oder habt aus dem ICE heraus den Blick in die Landschaft schweifen lassen. Gelegentlich wird euch dabei ein Funkmast aufgefallen sein. Diese sind essenzieller Bestandteil des Mobilfunks. Mit diesen Masten kommunizieren unsere Endgeräte, je nach Ausbaustufe versorgen sie unsere Smartphones mit 4G oder 5G. Doch damit allein ist es nicht getan. Um die Masten untereinander verbinden zu können und mit den notwendigen Daten auszustatten, benötigen die Netzbetreiber eine Technologie, bei der es in Deutschland nach wie vor hackt. Die Rede ist von Glasfaser.
Der unzureichende Glasfaserausbau in Deutschland ist heute das größte Problem, wenn es um Übertragungsraten geht. Um Up- und Downloadgeschwindigkeiten selbst feststellen zu können, gibt es sogenannte Speedtests. Wenn ihr präzisere Messungen und Fehlerbehebungen benötigt, solltet ihr einen Experten zu Rate ziehen.
Wo kommt 5G zum Einsatz?
5G ist die nächste Generation des Mobilfunkstandards und wird hauptsächlich in der Datenübertragung eingesetzt. Das kann am iPhone der Fall sein, aber auch an allen anderen technischen Endgeräten. 5G ist außerdem die Grundlage für autonomes Fahren. Dafür braucht das Auto eine permanente Verbindung und eine Datenrate, welche nur 5G liefern kann. In Deutschland wird es also noch ein wenig dauern, bis wir tatsächlich selbstfahrende Autos auf den Straßen sehen.
Was wird an 5G kritisiert?
Der größte Nachteil der 5G-Technologie ist die vorerst geringe Reichweite. Das gilt für die anfangs eingesetzte Technologie, die auf mmWave-Frequenzen gesetzt hat. Die dabei besonders hohe Datenrate ließ die Reichweite auf wenige 100 Meter schrumpfen. Für den Alltag ist das nicht praktikabel, weshalb der nun eingesetzte Standard deutlich geringere Datenraten zulässt, dafür eine höhere Reichweite erzielt. Die kurze Distanz zwischen den einzelnen Sendemasten war zudem gefundenes Fressen für Verschwörungstheoretiker. Diese vermuteten, dass dadurch eine lückenlose Überwachung möglich gemacht werden sollte. Gerüchte um Zusammenhänge zwischen Bill Gates, 5G und dem Corona-Virus sollten keinerlei Beachtung geschenkt bekommen.
Leider ist 5G noch relativ kostenintensiv. Das gilt zum einen auf der Empfängerseite, auf der passende Modems kompliziert zu fertigen sind. Apple versucht seit Jahren einen eigenen 5G-Chip zu entwickeln, kommt aber noch nicht an die Leistungen des Marktführers Qualcomm heran. Auch auf Senderseite stehen relativ hohe Energiekosten sowie das teure zur Verfügung stellen der benötigten Technologie.
Fazit
Für alle, die noch nicht auf 5G umsteigen wollen, gibt es nach wie vor relativ schnelles LTE. Kurzfristig wird 5G jedoch der neue Standard. Mit einer Markteinführung des Nachfolgers 6G ist frühestens 2030 zu rechnen. An sich spricht jedoch nichts gegen die Nutzung von 5G. Die schwerwiegendsten Vorurteile sind unbegründet und schon bald werden wir uns in ganz Deutschland mit Hilfe der neuen Technologie vernetzten können.