Wenn man sich nicht zwischen einem Shared Server und einem Dedicated Server entscheiden kann, dann ist ein VPS-Server die beste Alternative. Wer mit der Thematik nur wenig zu tun hat, der wird nur Bahnhof verstehen. Verständlich, allerdings sollte es nach dem Lesen dieses Artikels anders sein. Der Begriff „VPS“ wird einfach und an einem Praxisbeispiel erklärt.
Dafür steht die Abkürzung
VPS ist die Abkürzung für „Virtual Private Server“ und gibt bereits Auskunft, um was es sich handelt. Übersetzt man es ins Deutsche, dann ist es ein „virtueller privater Server“. Ein Begriff, mit dem man schon wesentlich mehr anfangen kann. Ein Server wird nämlich benötigt, wenn man zum Beispiel eine Webseite bauen und online stellen möchte. Nutzt man einen Anbieter mit Baukastensystem, dann wird man davon zwar nicht viel mitbekommen, doch auch hier ist der Server ein entscheidender Faktor. Auf ihm landet nämlich die Internetseite, die man selbstverständlich frei gestalten kann. Um die Hardware muss man sich hingegen nicht kümmern, dafür wird die monatliche Gebühr gezahlt.
Bei einem VPS handelt es sich entsprechend auch um einen Server, jedoch um ein anderes Modell. Der Kernpunkt an der Sache ist, dass der virtuelle Server privat in Anspruch genommen wird. Das heißt, dessen Ressourcen (also die Hardware wie Prozessor und Arbeitsspeicher) müssen nicht geteilt werden, sondern stehen einem ganz alleine zur Verfügung (privat). Ein entscheidender Faktor, da große Webprojekte auf eine ausfallsichere und starke Leistung angewiesen sind. Nutzt man einen Shared Server, dann gibt es diesen Vorteil nicht, da dieser mit anderen geteilt werden muss. Für die Performance ein Nachteil.
Vergleichbar mit einem Mietshaus
Einen VPS kann man perfekt mit einem Mietshaus vergleichen. Das Haus selbst stellt die Hardware dar, die darin liegenden Wohnungen sind die virtuellen Parzellen (jede davon ein VPS-Server), die sich auf der Hardware befinden. Während alle Wohnungen die gleiche Strom- und Wasserversorgung in Anspruch nehmen, hat nur derjenige Zutritt zu einer Wohnung, der darin wohnt. Er kann diese frei gestalten und muss die darin befindlichen Sachen nicht teilen. So ist es auch beim VPS, man kann sich seinen Server frei einrichten und muss ihn nicht teilen.
Hat ein VPS-Server ein Betriebssystem?
Ja, ein VPS verfügt über ein Betriebssystem. Da sich die privaten Server außerdem nicht gegenseitig beeinflussen, hat der Mieter eines VPS-Servers die freie Wahl. Er kann sich zum Beispiel VPS Windows oder VPS Linux installieren. Es sind die beiden beliebtesten Systeme, die aber auch durch ein ganz anderes OS ersetzt werden können:
Hinweis: Fällt die Entscheidung auf Windows, dann ist eine Lizenzgebühr fällig und die Server-Edition ist nicht zu 100 % mit der Desktop-Version identisch.
Wie sieht es mit den Kosten aus?
Grundsätzlich gibt es kostenlose und kostenpflichtige VPS-Server. Beide machen die gleiche Arbeit, Unterschiede bestehen aber trotzdem. Wie es nämlich bei Gratis-Angeboten oft der Fall ist, kommen diese mit Nachteilen oder mit Einschränkungen daher. In diesem Fall können sich diese auf die Kapazität (Speicher und Traffic) und/oder auf den Support und die Sicherheit auswirken. Bei kleineren Projekten kein großes Problem, bei professionellen Webauftritten schon. Hier lohnt sich die Investition, die schon bei etwa 10 Euro im Monat startet.