Noch vor wenigen Jahren beschäftigten sich allenfalls Wissenschaftler und Nerds mit dem Thema virtuelle Realität. Also die gleichzeitige Wahrnehmung der tatsächlichen Realität und einer interaktiven Umgebung, die von Computern gesteuert wird. Nachdem bereits in den 1950er Jahren erste Experimente zum Thema virtuelle Realität durchgeführt wurden, sorgte der technische Fortschritt dafür, dass sich in den 1990er Jahren auch große Unternehmen ernsthaft mit dem Thema beschäftigten.
Virtuelle Realität für Amateure und Profis
Die Technik ist mittlerweile so ausgereift, dass spezielle Kameras, welche die Aufnahmen von 360 Grad Videos ermöglichen, günstiger erhältlich sind als Spiegelreflexkameras. Wer eine 360 Grad Video Produktion für professionelle Ansprüche erstellen möchte, sollte sich aber besser an Profis wenden. Diese arbeiten auch mit dem entsprechenden Equipment und können die Filme mit der entsprechenden Software nachbearbeiten, bis sie perfekt sind
Interessant ist diese Möglichkeit aber nicht nur für Unternehmen aus der Kreativbranche, die 360 Grad Videos gern zu Werbezwecken im Rahmen von Marketing-Kampagnen nutzen. So profitieren etwa auch Unternehmen aus der Immobilienbranche davon. Gerade bei größeren Objekten können sie interessierten Mietern oder Käufern bereits vorab einen virtuellen Rundgang durch das Haus oder die Wohnung anbieten. In diesem Bereich ist der scheinbare Mehraufwand übrigens nicht nur ein zusätzlicher Service für die Kunden. Mit einem dreidimensionalen Video können sich die Unternehmen sogar unnötigen Aufwand und somit bares Geld sparen. Nicht selten müssen sie nämlich mehrere Besichtigungen anbieten, bis das jeweilige Objekt auch wirklich vermietet oder verkauft ist. Und so mancher Interessent zieht sich während der Besichtigung zurück, weil ihm irgendetwas nicht gefällt. Bekommen die potenziellen Käufer oder Mieter hingegen vorab ein 360 Grad Video, müssen die Besichtigungen lediglich noch mit jenen Interessenten durchgeführt werden, die das Objekt auch noch haben möchten, nachdem sie es gesehen haben.
Was muss eine Kamera für 360 Grad Videos können?
Profis nutzen nicht nur eine einzelne 360 Grad Kamera, sondern ein sogenanntes Kamera-Rig. Darunter versteht man Aufbauten mit mehreren Kameras. Damit aus diesen Einzelaufnahmen ein 360 Grad Video entsteht, ist aber eine relativ aufwändige Nachbearbeitung notwendig. Erst dadurch entsteht ein VR-Film.
Amateure kommen mit einer speziellen 3D-Kamera aber sehr gut aus, sofern sie beim Kauf auf einige Kriterien achten. Wichtig ist vor allem, dass die Kamera eine möglichst hohe Auflösung und auch eine hohe Framerate hat. Die Auflösung gibt an, wie viele Bildpunkte mit der Kamera zugleich aufgenommen werden. Unter Framerate dagegen versteht man die Zahl der Bilder, die in einer bestimmten Zeit aufgenommen werden können.