Derzeit herrscht bei vielen Anlegern, aber auch bei Interessenten eine deutliche Verunsicherung: Schon seit Anfang des Jahres scheinen sich die Börsenkurse auf einen Sinkflug begeben zu haben. Während die einen nervös werden und ihre Börsenwerte panisch verkaufen, reiben sich andere die Hände und gehen „Shoppen“. Dieses sogenannte antizyklische Investieren kann großes Potential haben, doch ist jetzt wirklich ein guter Zeitpunkt, um Aktien zu kaufen?
Kaufen, wenn die Kurse niedrig sind
Gewinne an der Börse ergeben sich aus der Veränderung von Kurswerten. Wer teuer einkauft und billig verkauft, verliert Geld. Wer billig einkauft und teuer verkauft, fährt Gewinne ein. So viel zur Theorie. In der Praxis führen sinkende Börsenkurse zu Angst vor einem Crash: Was, wenn das jetzt noch nicht der Tiefpunkt ist?
Es ist richtig. Niemand weiß genau, ob der Tiefpunkt bereits erreicht wurde oder ob die Talfahrt noch eine Weile weitergeht. Noch immer stehen zahlreiche Kurse besser da, als es vor der Pandemie der Fall war – das bedeutet, es ist noch Luft nach unten. Aus einem historischen Blickwinkel betrachtet, gehören Talfahrten an der Börse, wie man sie momentan beobachten kann, einfach dazu. Und ebenso wie auf jeden Regen wieder Sonnenschein folgt, wird diesem Negativtrend wieder ein Bullenmarkt folgen.
Die Frage, die sich dabei stellt, ist die nach dem richtigen Zeitpunkt, um mit dem Traden zu beginnen. Damit der Start gelingt, ist es wichtig, sich eine gute Trading Plattform zu finden. Auf seinem Blog „Trading für Anfänger“ stellt Experte A. Witzel die 5 besten Online Trading Plattformen vor. Doch ist der Zeitpunkt jetzt wirklich gut, um Aktien & Co zu kaufen?
Langfristige Investitionen
Anleger, die mit einem langfristigen Anlagehorizont investieren möchten, müssen vor der derzeitigen Entwicklung keine Angst haben. Setzen sie auf inflationssichere Aktien starker Unternehmen, die viel Potential haben, haben sie langfristig gute Aussichten auf solide Rendite.
Eine Alternative zum klassischen Aktienkauf stellen ETFs dar – sogenannte börsengehandelte Fonds, die Werte verschiedener Unternehmen beinhalten und deshalb die Entwicklung eines Marktes abbilden. Durch ihre hohe Diversifikation gelten sie als besonders sicher. Gerade jetzt kaufen viele Anleger billig Anteile nach – in der Hoffnung auf einen erneuten Aufschwung, von dem sich durch den Durchschnittskosteneffekt doppelt profitieren können.
Kurzfristige Investitionen
Beim aktiven Trading ist der Anlagehorizont jedoch meist deutlich kürzer. Beim Scalping werden Börsenwerte innerhalb weniger Stunden, Minuten oder gar Sekunden gekauft und wieder verkauft. Beim Daytrading werden Kauf und Verkauf in der Regel innerhalb eines Handelstages abgewickelt. Beim Swing Trading können die Investitionsspannen auch einmal etwas länger sein – je nach Wertentwicklung.
Betrachtet man Börsen-Charts für Aktien, Kryptowährungen oder andere Assets, stellt man fest, dass diese auch innerhalb eines Tages schwanken – nach unten und nach oben. Genau diese Schwankungen können sich Trader zunutze machen. Deshalb ist der Einstiegszeitpunkt für schnelles Trading derzeit nicht minder günstiger als noch vor einigen Monaten.
In Termingeschäfte investieren
Termingeschäfte stellen eine andere Art der Investition dar, für die der Einstiegszeitpunkt gerade gut ist. Weil man bei Derivaten wie Optionen die Möglichkeit hat, eine Prognose für eine bestimmte Kursentwicklung abzugeben, ist man nicht von Aufwärtstrends abhängig. Gewinne können auch dann winken, wenn ein Abwärtstrend prognostiziert wurde.
Weil man bei Optionen vom Leverage-Effekt (Hebeleffekt) profitieren kann, ist es möglich, auch auf kleinere Investitionen hohe Gewinne zu erzielen. Genau aus diesem Grund ist der Handel mit Optionen bei aktiven Tradern sehr beliebt. Auch Witzel, der auf seinem Blog Anfänger-Tipps für den Börsenhandel gibt, glaubt an das große Potential der Termingeschäfte. Er weist aber darauf hin, dass gerade Anfänger Vorsicht walten sollten.
Der Optionen-Handel ist sehr komplex und ist vor allem bei Einsteigern oft nicht von Erfolg gekrönt. Deshalb ist gute Vorbereitung das A und O. Trader sollten also sowohl über Börsenwissen als auch über eine individuelle Trading Strategie verfügen.
Jetzt kann der Zeitpunkt perfekt sein
Niemand kann mit Gewissheit sagen, wann der Tiefpunkt an der Börse erreicht ist und die Trends wieder bergauf gehen. Dennoch bieten die niedrigen Preise aktuell einen optimalen Einstiegszeitpunkt für Börsen-Neulinge und erfahrene Trader. Letztere nutzen gerne Apple Geräte zum Online Trading.