Der Kauf einer Autokamera bedeutet eine Investition und sollte sehr gut überlegt sein, weil der Markt für Dashcams wegen der großen Anzahl Kameras mittlerweile unübersichtlich geworden ist und die Suche erschwert.
Ein wichtiges Kriterium für eine Dashcam neben dem Preis sind fünf Basisfunktionen, welche die Kamera auf jeden Fall integriert haben sollte. Wir haben die Grundfunktionen beschrieben und erklären warum eine Autokamera sinnvoll ist.
Was ist eine Autokamera?
Bei einer Autokamera handelt es sich um eine kleine kompakte Kamera, die jede aufzeichnet und dessen Videoaufnahmen vor Gericht als Beweismittel anerkannt sind. Allgemein bekannt sind diese Kameras als Dashcam, die sich bei Autofahrern einer wachsenden Beliebtheit erfreuen.
Die Dashcam wird auf der Windschutzscheibe oder Rückspiegel befestigt. Bedient wird sie über Knöpfe, Touchscreen oder Sprachsteuerung. Als Videoauflösung hat sich Full HD mit 1080p, 30 Bildern pro Sekunde und 140 bis 170 Grad Sichtwinkel bewährt.
Die Preise belaufen sich je nach Modell, Größe und Funktionsumfang auf 30 Euro für Autokameras der Einsteigerklasse und 300 Euro für Kameras der Oberklasse. In jeder Preisklasse sind die Dashcams mindestens mit Basisfunktionen ausgestattet.
Diese sechs Basisfunktionen sollte eine Dashcam haben
1. Auflösung, Bitrate und Blickwinkel
Die Bildschirmauflösung einer Autokamera sollte sich auf 1.920*1.080 Pixel belaufen und keinesfalls niedriger sein. Als Bitrate sind 30 bis 60 Bilder pro Sekunde ratsam, um in Kombination mit der Full HD Auflösung eine ruckelfreie Videoaufnahme zu gewährleisten.
Der Blickwinkel bestimmt, welcher Bereich der Straße aufgenommen wird. Bewährt hat sich ein Aufnahmewinkel von 140 bis 170 Grad.
2. Display
Das Display verfügt im Idealfall über eine Dimmfunktion, Powerknopf und einer automatischen Anpassung der Bildschirmhelligkeit.
Eine Helligkeitsautomatik verhindert, dass der Autofahrer in den Abendstunden wenn es dunkel wird, von dem hellen Display der Dashcam geblendet wird.
3. Schwerkraftsensor / Notfall-Aufnahmefunktion
Der Schwerkraftsensor bzw. G-Sensor aktiviert die Notfall-Aufnahmefunktion einer Autokamera, sobald das Auto enormen Fliehkräften wie bei einem Unfall ausgesetzt ist.
In diesem Fall wird automatisch eine Videoaufnahme gestartet und mit einem Schreibschutz versehen auf der Speicherkarte abgelegt. Alternativ lässt sich die Notfall-Aufnahmefunktion über eine spezielle Taste an der Dashcam einschalten.
4. GPS
Ein GPS-Modul ermittelt den Standort des aktuellen Videos und zeigt diesen mittels eines so genannten Aufnahmestempels an.
5. Aufnahmestempel
Der Aufnahmestempel erfasst die Uhrzeit, Geschwindigkeit und die GPS-Standortdaten. Je nach Modell können die Angaben um den Namen des Fahrers und KFZ-Kennzeichen ergänzt werden.
6. Loop-Aufnahme
Alle Dashcams verfügen über eine Loop-Aufnahmefunktion, die Einzelsequenzen mit einer vorab eingestellten Zeit von zum Beispiel zwei Minuten aufnimmt.
Wenn die Speicherkapazität erschöpft sein sollte, dann erfolgt einer Überschreibung der früheren Videoaufnahmen. Jedoch werden gesperrte Videodateien nicht überschrieben.
Die Länge der Videoschleife ist individuell einstellbar und hierbei sollte von einer Daueraufnahme wegen der Rechtslage unbedingt Abstand genommen werden. Die dauerhafte Aufzeichnung widerspricht dem Datenschutzgesetz. Empfehlenswert ist eine Autokamera, die nur Videoschleifen aufnehmen kann.
Fazit
Im Ergebnis sind die beschriebenen Basisfunktionen für eine Autokamera ausreichend, während auf Sonderfunktionen wie eine Sprachsteuerung, Parkmodus, Spurhalteassistent oder Pausen-Alarm verzichtet werden kann.
Zusammenfassend sollte eine Dashcam mindestens ein Full HD Display, 140 Grad Blickwinkel, Loop-Modus und dimmbares Display besitzen.