Die richtigen Preisstrategien werden für eine Firma erfolgreich, wenn man die Kaufkraft der Kunden, die Nachfrage, die Konkurrenz, die Positionierung des eigenen Produkts und die Unternehmensziele kennt.
Einige wichtige Punkte gilt es bei der Entwicklung passender Strategien zu beachten und in unserem Artikel erklären wir drei Preisstrategien, die zu einem Erfolg für ihr Unternehmen und ihre Produkte oder Dienstleistungen werden.
Erklärung
Die Preisstrategien zählen zur Preispolitik einer Firma und berücksichtigen jegliche Entscheidungen sowie Gedanken, die mit dem Verkaufspreis von Dienstleistungen und Produkten im Zusammenhang stehen.
Der Preis gehört zum Marketingmix, der die Kommunikationsstrategie eines Unternehmens begleitet.
Als Basis zahlreicher Preisstrategien dient die Preisuntergrenze, die alle Kosten eines Produkts oder Serviceleistung abdeckt und nicht zu einem Gewinn führt.
Auf dieser Grundlage wirken sich externe wie interne Einflüsse auf die Preisgestaltung aus. Von zentrale Bedeutung ist auch, ob ein Unternehmen als Billiganbieter oder Luxusmarke agiert und entsprechend die Preise festlegen.
Festpreisstrategien
Eine Festpreisstrategie bedeutet einen Produktpreis, welcher einmal festgelegt wird und der Positionierung des jeweiligen Produkts oder Dienstleistung dient.
Hochpreisstrategie
Im Rahmen einer Hochspreisstrategie übersteigen die Preise jene der Konkurrenz und heben sich damit von den Wettbewerbern ab. Hohe Preise müssen mit einer Topqualität und Image untermauert werden.
Ein gutes Beispiel dieser Strategie ist hier der kalifornische Konzern Apple, dessen hochwertige Produkte wie das iPhone zu einem Statussymbol geworden sind und trotz ihrer Preise eine enorme Nachfrage erzeugen.
Niedrigpreisstrategie
Auf eine Niedrigpreisstrategie setzen Unternehmen, die ihre Produkte sehr preiswert am Markt positionieren wollen. Vor allem die Discounterketten verfolgen eine solche Strategie mit billigen Preisen.
Die Niedrigpreisstrategie rentiert sich nur bei geringen Kosten. Ein großer Minuspunkt ist die Bindung der Kunden über die Preise.
Luxuspreisstrategie
Die Luxuspreisstrategie ist der Mercedes unter den Preisstrategien, bei dem besonders die Exklusivität eine hohe Relevanz spielt.
Gegenüber der Niedrigpreisstrategien wird mit den Luxuspreisen eine kleine Kundengruppe angesprochen, der einen enormen Wert auf Qualität legt und denen der Bekanntheitsgrad einer Firma wichtig ist.
Preisabfolgestrategien und Abschöpfungsstrategie
Dynamische Preisstrategien verfolgen das Ziel einen Preis zu erhöhen oder zu senken.
Die Abschöpfungsstrategie, auch Skimming Strategie genannt, etabliert ein Produkt mit einem hohen Preis und sollte die Nachfrage sinken, ergibt dies in der Folge eine Preisreduzierung. Vor allem bei Produkten aus dem IT-Bereich ist die Abschöpfungsstrategie verbreitet.
Penetrationsstrategie
Bei der Penetrationsstrategie erfolgt die Markteinführung eines Produkts mit einem kleinen Preis, der im Verlauf der Zeit erhöht wird.
Diese Preisstrategie führt rasch zu einer guten Marktposition und entsprechenden Marktanteil. Vor allem bei Produkten aus dem Elektronikbereich hat sich diese Preisstrategie erfolgreich etabliert.
Preiswettbewerbsstrategie
Die Preiswettbewerbsstrategie arbeitet dynamisch und orientiert sich enorm an den Preisen der Konkurrenz. Die Preise können im niedrigen bis hohen Bereich angesiedelt sein.
Fazit
Diese vorgestellten Preisstrategien für ihren Erfolg sorgen für eine Positionierung auf dem Markt, erhöhen den Bekanntheitsgrad und steigern die Einnahmen.
Basierend auf der Beschreibung der unterschiedlichen Modelle der Preisfindung lassen sich Produkte und Dienstleistungen erfolgreich etablieren.
Wer seine Kunden, deren Kaufkraft, Konkurrenz, Unternehmensziele und Positionierung der eigenen Produkte kennt, dem eröffnet sich die Möglichkeit mit der richtigen Preisstrategie seine Firma zum Erfolg zu führen.